Ergonomie in der Schule | VS

Letzte Suchanfragen

Ergonomie in der Schule | VS

Ergonomie
in der Schule

Zwei Jungs sitzen auf unterschiedlich großen VS-Stühlen Stakki

Noch nie zuvor in der Geschichte haben die Menschen so viele Stunden am Tag gesessen wie heute. Kinder und Jugendliche sitzen im Klassenzimmer, im Schulbus, bei den Hausaufgaben. Nicht zu vergessen die Sitzzeit zuhause beim Essen, vor dem Computer, im Wartezimmer. Das hat Folgen für die Gesundheit. Wir als ganzheitlich denkender Gestalter von Schul- und Büroräumen helfen mit, das Sitzen für alle Altersgruppen besser und gesünder zu machen – das heißt auch: dynamischer.

Ein Mädchen springt auf einer Polstermatte der Serie FloorFriends von VS

Dabei geht es nicht nur ums Mobiliar,
 

sondern um einen ganzheitlichen Blick auf den Arbeitsplatz und den umgebenden Raum. Denn Ergonomie (von griechisch ergon = Arbeit; nomos = Gesetz) ist in einem umfassenden Sinne die Wissenschaft von den Gesetzmäßigkeiten der Arbeit.

Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit seinen Eigenschaften und Bedürfnissen. An ihn müssen die Arbeits- und Lernbedingungen – darunter Licht, Akustik, Raumklima und Mobiliar – angepasst werden, nicht umgekehrt. 

Was alles zur Ergonomie in der Schule dazugehört, erfahren Sie auf dieser Seite.

Sie wollen mehr wissen zum Thema "Ergonomie am Arbeitsplatz"?

Hier geht's weiter

Einen Großteil ihrer Zeit

... verbringen Kinder und Jugendliche in Klassenzimmern – im Zuge der Ganztagsbetreuung häufig sogar länger als früher. Ergonomie ist deshalb besonders wichtig und erfordert eine Raumgestaltung, die die körperlichen, geistigen und sozialen Entwicklungsprozesse Heranwachsender möglichst umfassend fördert.

In vielerlei Hinsicht unterscheiden sich Kinder von Erwachsenen – zuallererst in ihrer Größe, aber auch in ihrem Bewegungsdrang und vielen weiteren Besonderheiten.

Während bei der Ergonomie früher

... die gesunde Entwicklung des Haltungssystems, speziell des Rückens, im Vordergrund stand, sind die Anforderungen dank neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse gewachsen. Es geht längst nicht mehr allein darum, die Möbel orthopädisch-biomechanisch auf die Bedürfnisse der Lernenden abzustimmen. Vielmehr geht es um ergonomische Voraussetzungen für körperliche, geistige und psychische Gesundheit in einem viel weiteren Sinne.

Das bedeutet:


Wenn wir ein Klassenzimmer gestalten, nehmen wir den gesamten Raum und seinen Effekt auf das sensorische System und das Wohlbefinden in den Blick. Neben rückengerechten und bewegungsfördernden Arbeits- und Lernplätzen spielen auch die Lichtverhältnisse und Farben eine Rolle, die Akustik und das Raumklima.

Diese ganzheitliche Betrachtung ist keineswegs selbstverständlich. Noch immer gibt es viele Klassenzimmer, in denen Schüler an nicht funktionsgerechten Möbeln arbeiten: in unbequemer Zwangshaltung auf starren Stühlen und mit Möbeln, die zu groß oder zu klein sind. Von einem ergonomisch-systemischen (Lern-)Raumkonzept ganz zu schweigen.

„Der Kopf braucht zum Lernen den ganzen Körper. Bildungseinrichtungen benötigen folglich Schulmöbel, die spontane und bedarfsgerechte Positionswechsel und Bewegung zulassen und fördern.“

Dr. Dieter Breithecker, Bewegungswissenschaftler
 
Junge in Bewegung neben Zelt und Polstermatten aus der Reihe FloorFriends von VS

Kinder im Vor- und Grundschulalter

Je jünger ein Mensch ist, desto stärker ist sein Bewegungsdrang. Ein Kind erschließt sich seine Welt durch aktives Tun. Regelmäßige und vielseitige körperliche Aktivität ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass das kindliche Gehirn die erforderlichen Impulse für seine neuronale Vernetzung erhält. 

Dazu braucht es Räume, die bedarfsgerechte Aktivitäten zulassen – mit Innen- und Außenraumangeboten, die zu spontaner und intuitiver Bewegung „verführen“.  Fehlen diese räumlichen Voraussetzungen, hat dies negative Folgen für die gesamte Entwicklung eines Kindes – nicht nur die körperliche, auch die kognitive und die sozial-emotionale.

Der Grund: Statisch-passives Sitzen und körperliche Inaktivität unterfordern das vestibulär-propriozeptive System. Dieses Sinnessystem ist aber wichtig für die Wahrnehmungsverarbeitung von Stellung und Bewegung des Körpers im Raum, der Spannung von Muskeln und Sehnen, von taktilen Reizen – also für die gesamte Eigenwahrnehmung. 

Auch Sportangebote können nicht ausgleichen, was an sensomotorischen Reizen im Alltag fehlt.

 
Junge Frau sitzt mit Tablet auf einem rotem Hocker der ClubLounge Serie von VS.

Kinder im mittleren und späten Schulalter

Jugendlichen haben andere Bewegungsbedürfnisse als Kinder. Die sensomotorische Entwicklung ist mit der Pubertät grundlegend abgeschlossen, hormonelle Veränderungen stehen im Vordergrund. Muskel- und Skelettwachstum verlaufen unterschiedlich schnell, was zu ungünstigen proportionalen Verhältnissen führt. Beweglichkeit und Koordination leiden. 

Dies alles führt dazu, dass sich der Bewegungsdrang mit der Pubertät signifikant verringert. Auf die Idee, dass „Abhängen“ attraktiv sein könnte, wird kein Kind kommen, ein Jugendlicher schon – und wir sollten ihm das Recht dazu einräumen. 

Trotzdem sind auch in diesem Alter regelmäßige Positionsveränderungen, also Wechselhaltungen und dynamische Abläufe, wichtig für körperliche und geistige Vitalität. Das Haltungs- und Bewegungssystem entwickelt sich jetzt abschließend und ist besonders störanfällig. Lernräume sollten daher auch für Jugendliche so gestaltet sein, dass unterschiedliche Lernsituationen wechselnde Haltungen erfordern. 

Wenn eine bewegte Gestaltung des Arbeitsalltags in dieser Phase zur Gewohnheit wird, prägt dies auch das spätere Leben und leistet einen wichtigen Beitrag zur Prävention.

 
Junge Frau in gelbem Kleid sitzt auf dem ergonomischen Hocker Hokki von VS

Lehrkräfte

Auch für Lehrkräfte muss Schule ein Arbeitsplatz sein, an dem sie sich wohl fühlen und ihre Potenziale entfalten können. Unter haltungs- und bewegungsergonomischen Aspekten geht es dabei zum einen um die adäquate Gestaltung der Unterrichtsräume, aber auch des Lehrerzimmers und weiterer Arbeits- und Rückzugsräume. 

Bei den ergonomischen Bedürfnissen Erwachsener steht häufig die Rückengesundheit im Vordergrund. Diese wird durch entsprechendes Mobiliar genauso gefördert wie durch eine Raumgestaltung, die Positions- und Rhythmuswechsel ermöglicht.

Konsequent umgesetzt, lassen sich so einseitige und ungünstig belastende Körperhaltungen vermeiden und aktivierende rückenfreundliche Verhaltensweisen fördern. Beides hilft, Rückenbeschwerden vorzubeugen oder zu lindern und die Leistungsfähigkeit wie auch das Wohlbefinden zu steigern. 
 

Ergonomische Schulmöbel

Eine junge Frau sitzt seitlich auf einem türkisen Freischwingerstuhl PantoSwing-LuPo von VS.
Drei Schüler an zwei Schultischen FlipTable von VS, einer davon als Sitztisch, der andere als Stehtisch
Ein Kind auf einem Kinderstuhl Compass-LuPo neben einem Erwachsenen auf einem großen Stuhl Compass-LuPo von VS
Ein Mann bückt sich auf einem gelben JUMPER Air Move von VS nach rechts, die Sitzschale neigt sich seitlich mit

Für gesundes und produktives Lernen brauchen Heranwachsende größenenangepasste Tische und Stühle, die das lebendige und spontane Sitzverhalten unterstützen.

Für gesundes und produktives Lernen brauchen Heranwachsende größenenangepasste Tische und Stühle, die das lebendige und spontane Sitzverhalten unterstützen.

Für gesundes und produktives Lernen brauchen Heranwachsende größenenangepasste Tische und Stühle, die das lebendige und spontane Sitzverhalten unterstützen.

Mindestens ein Drittel der Stühle und Tische in einem Unterrichtsraum sollte höhenverstellbar sein, ergänzt durch zwei bis drei Steharbeitsplätze. 

Mindestens ein Drittel der Stühle und Tische in einem Unterrichtsraum sollte höhenverstellbar sein, ergänzt durch zwei bis drei Steharbeitsplätze. 

Mindestens ein Drittel der Stühle und Tische in einem Unterrichtsraum sollte höhenverstellbar sein, ergänzt durch zwei bis drei Steharbeitsplätze. 

Wenn das Schulmobiliar nicht höhenverstellbar ist, müssen die vorhandenen Stuhl- und Tischgrößen den Kindern passend zugeordnet werden. Die Anpassung – ob durch Höhenverstellung oder Zuordnung – sollte zwei Mal pro Jahr stattfinden.

Wenn das Schulmobiliar nicht höhenverstellbar ist, müssen die vorhandenen Stuhl- und Tischgrößen den Kindern passend zugeordnet werden. Die Anpassung – ob durch Höhenverstellung oder Zuordnung – sollte zwei Mal pro Jahr stattfinden.

Wenn das Schulmobiliar nicht höhenverstellbar ist, müssen die vorhandenen Stuhl- und Tischgrößen den Kindern passend zugeordnet werden. Die Anpassung – ob durch Höhenverstellung oder Zuordnung – sollte zwei Mal pro Jahr stattfinden.

Ergonomisch besonders empfehlenswerte Stühle haben eine frei bewegliche Sitzfläche, die neben der Neigung nach vorne und hinten auch eine Seitwärtsneigung ermöglicht. Die Körperhaltung kann sich dabei – ähnlich wie beim freien Stehen – ständig intuitiv verändern. Das tut dem Bewegungsapparat gut und hilft, den natürlichen Bewegungsdrang auszuleben. Unterrichtsstörungen, die oft von einem zwanghaft gebremsten Bewegungsbedürfnis herrühren, nehmen ab.

Ergonomisch besonders empfehlenswerte Stühle haben eine frei bewegliche Sitzfläche, die neben der Neigung nach vorne und hinten auch eine Seitwärtsneigung ermöglicht. Die Körperhaltung kann sich dabei – ähnlich wie beim freien Stehen – ständig intuitiv verändern. Das tut dem Bewegungsapparat gut und hilft, den natürlichen Bewegungsdrang auszuleben. Unterrichtsstörungen, die oft von einem zwanghaft gebremsten Bewegungsbedürfnis herrühren, nehmen ab.

Ergonomisch besonders empfehlenswerte Stühle haben eine frei bewegliche Sitzfläche, die neben der Neigung nach vorne und hinten auch eine Seitwärtsneigung ermöglicht. Die Körperhaltung kann sich dabei – ähnlich wie beim freien Stehen – ständig intuitiv verändern. Das tut dem Bewegungsapparat gut und hilft, den natürlichen Bewegungsdrang auszuleben. Unterrichtsstörungen, die oft von einem zwanghaft gebremsten Bewegungsbedürfnis herrühren, nehmen ab.

Was zeichnet ein gutes mobiliares Raumkonzept aus?


Ein entwicklungs- und lerngerechtes Raumkonzept beinhaltet mobiliare Angebote, die ...

  • sich in der Höhe anpassen lassen und damit berücksichtigen, dass Kinder und Jugendliche wachsen und individuelle Körperproportionen aufweisen, 

  • dem körperlichen und geistigen Bedarf nach Wechselhaltungen gerecht werden, das heißt dynamisches Sitzen und einen regelmäßigen Wechsel vom Sitzen zum Stehen fördern, 

  • möglichst bis zur Klassenstufe 6 auch bodennahes Arbeiten zulassen, 

  • flexibel eingesetzt werden können, damit ohne großen Aufwand zwischen verschiedenen Lernmethoden und Organisationsformen gewechselt werden kann, 

  • Rückzugsmöglichkeiten bieten, um dem natürlichen Rhythmus von Spannung und Entspannung, Belastung und Erholung gerecht zu werden, 

  • der Vielfalt der Zusammensetzung einer Lerngruppe durch unterschiedliche Schülerinnen und Schüler gerecht werden und 

  • besonderen individuellen Erfordernissen Rechnung tragen, Inklusion und Teilhabe ermöglichen.

Sitzzeit von Kindern und Jugendlichen (10–17 Jahre)

(Quelle: Statista 2022)

11 %

sitzen weniger als 6 Stunden pro Schultag

53 %

sitzen 6–8 Stunden pro Schultag

27 %

sitzen 8–10 Stunden pro Schultag

7 %

sitzen 10–12 Stunden pro Schultag

2 %

sitzen über 12 Stunden pro Schultag

Vielfältige Ergonomie

Empfehlenswerte Produkte für mehr Ergonomie beim Lernen:

 
Ein hellblauer Hokki auf einen Tisch aufgehängt, daneben ein roter Hokki auf dem Boden

Hokki

Hokki unterstützt spielerisch permanente Haltungswechsel und löst den Gegensatz von Sitzen und Bewegung auf. Sitzen auf dem Hokki entlastet deshalb den Bewegungsapparat, fördert die Motorik, hält die Aufmerksamkeit wach

 
Eine Person steigt auf zwei VS-Stapelsteine, davor liegt ein weiterer Stapelstein mit der runden Seite nach unten

Stapelsteine

Die vielseitigen Spielsteine lassen sich für Bewegungspausen wie für bewegte Aufgaben einsetzen. Sie schaffen so kreative Freiräume, drinnen wir draußen.

Lassen Sie sich beraten!

Sie sehen: Ergonomie in der Schule ist ein weites Feld. Deshalb arbeiten bei uns viele Fachleute beim Entwurf der Möbel und ihrer Integration in ein Gesamtkonzept zusammen. Unsere erfahrenen Beraterteams sorgen dafür, dass am Ende alles zusammenpasst.

Nahaufnahme des Griffs für die Höhenverstellung und der Aufhängung mit 3D-Wippmechanik des JUMPER Stuhls von VS

JUMPER Air Move

Dank der patentierten 3D-Wippe folgt die Sitzschale des höhenverstellbaren JUMPER Air Move jeder Bewegung des Körpers. Die stufenlose Höhenverstellung hilft jedem Kind zum richtigen Sitz.

Die Shift+ Polstermatten für bodennahes Lernen der Serie FloorFriends von VS

Shift+-Polstermatten

Kinder bis zum Alter von etwa 12 Jahren lieben es, auf dem Boden zu lernen und zu arbeiten – weil dies ihrem natürlichen gesunden Bewegungsverhalten entspricht. 

Diese Seite könnte auch andere interessieren?

Einfach teilen!