Ganztagsschule? Das sollte längst mehr sein als eine Aufbewahrung bis 15 oder 16 Uhr. Diese Erkenntnis hat sich zwar durchgesetzt, aber nicht überall sind Räume und Mobiliar darauf eingerichtet, den Schülerinnen und Schüler ein anregendes Umfeld für vielfältige Aktivitäten zu bieten.
Ganztagsschule? Das sollte längst mehr sein als eine Aufbewahrung bis 15 oder 16 Uhr. Diese Erkenntnis hat sich zwar durchgesetzt, aber nicht überall sind Räume und Mobiliar darauf eingerichtet, den Schülerinnen und Schüler ein anregendes Umfeld für vielfältige Aktivitäten zu bieten.
Ganztagsschule: Was ist das eigentlich?
Bei der Ganztagsschule steht der Anspruch im Vordergrund, die Schülerinnen und Schüler der Primar- und Sekundarstufe I länger zu betreuen als in der Normalschule, die in der Regel vor dem Mittagessen endet.
In der gebundenen Ganztagsschule sind Unterricht und Freizeit rhythmisch verzahnt, die Kinder erhalten ein warmes Mittagessen, bleiben oft bis 16 oder 17 Uhr in der Schule und der Besuch ist Pflicht.
Die Teilnahme an der offenen Ganztagsschule ist dagegen freiwillig. Der Pflichtunterricht findet größtenteils am Vormittag statt, nach dem gemeinsamen Mittagessen gibt es in der Regel eine Hausaufgabenbetreuung und ein Freizeitangebot.
Im Unterschied zum Hort verfolgen Ganztagsschulen einen umfassenden Bildungsauftrag und nicht nur eine erzieherische Betreuung am Nachmittag.
Ganztagsschule in Zahlen
Quelle: ganztagsschulen.org
der Schulen (Primar, Sek I) verfügten im Schuljahr 2002/03 über Ganztagsangebote
der Schulen (Primar, Sek I) verfügten im Schuljahr 2021/22 über Ganztagsangebote
der Schülerinnen und Schüler nahmen 2002/03 am Ganztagsschulbetrieb teil
der Schülerinnen und Schüler nahmen 2021/22 am Ganztagsschulbetrieb teil
Vorzeigeschulen mit Ganztagsangebot sind heute multifunktionale Lernlandschaften, in denen die Kinder arbeiten und essen, spielen und forschen, malen und musizieren, werken und bauen, lesen und in digitalen Welten surfen – oder auch einfach mal chillen.
Ein gutes Beispiel hierfür ist die Grundschule auf dem Süsteresch, Trägerin des Deutschen Schulpreises. Wie genau sich die Schule im niedersächsischen Schüttorf von einem maroden Altbau in eine preiswürdige Ganztagsschule verwandelt hat, lesen Sie hier.
Die Voraussetzung dafür: Gute Ideen – und leicht bewegliches Mobiliar, das sich für verschiedene Nutzungen eignet. So können ein Klassenzimmer, ein Werkraum, eine Aula oder ein Flur mühelos in verschiedene Zonen unterteilt werden.
Manche Möbel können mehr
Einfach nur herumstehen? Wir verlangen von Möbeln mehr! Denn Möbel verändern nicht nur Räume, sie schaffen auch Räume – dann nämlich, wenn sie nach Bedarf weg-, umgestellt oder vielfältig genutzt werden können. So halten auch Bestandsgebäude mit neuen Anforderungen Schritt.
Multifunktionsräume bieten zum Beispiel
ergonomische Sitzgelegenheiten, die schnell weggestapelt und umgestellt werden können,
Tische für die Einzel- und Gruppenarbeit, die leicht verschoben und nach Bedarf neu gruppiert werden können,
mobile Raumteiler, die das Klassenzimmer in unterschiedliche Zonen gliedern, aber auch zum Anpinnen von Material dienen,
mobile Elemente mit Stauraum, die es ermöglichen, Utensilien schnell ein- und auszuräumen – und die außerdem Raumteiler sind,
variable Module für bodennahes Spielen,
weiche, modulare Elemente für Ruhezeiten im Liegen und mehr Haltungsvielfalt,
flexible Tafelsysteme zum Präsentieren,
mobile Computerarbeitsplätze und digitale Boards für die Medienarbeit,
Alle Elemente und ihre Aufstellung müssen selbstverständlich robust, sicher, platzsparend sowie möglichst schallhemmend und nachhaltig sein.
Das Ziel: multibedarfsgerechte Wohlfühlräume
Ganztagsbetreuung kann nur dann funktionieren, wenn Räume im Tagesverlauf für verschiedene Angebote genutzt werden können. Dazu zählen neben dem Lehren und Lernen auch Freizeit und Bewegung, Austausch und Begegnung, Entspannung und Erholung.
Genauso wichtig wie die funktionale Ausstattung der Räume ist der Wohlfühlfaktor: Wenn Kinder den ganzen Tag in der Schule sind, sollte die Atmosphäre positiv und einladend sein. Innen- und Außenräume sollten so gestaltet sein, dass sich Kinder und Lehrkräfte gerne darin aufhalten, dass sie Wertschätzung vermitteln, Kommunikation und ein konstruktives Miteinander anregen. Nur so werden Schulräume zur „dritten Lehrkraft“ und zu einem Ort, der die Entwicklung der Kinder umfassend fördert.
Potenziale entfalten
Was soll Schule heute leisten? Und wie? Auf diese Fragen gibt es viele Antworten. Einigkeit besteht darüber: Frontalunterricht ist passé, kreatives Denken und kooperatives Handeln sind wichtiger als das Anhäufen von Wissen. Damit sind auch neue Lernformen gefragt.
Gerade die Ganztagsschule lässt mehr Zeit für vielfältige und abwechslungsreiche pädagogische Ansätze. Ihr Ziel ist es, die individuellen Potenziale und Kompetenzen zu entfalten und Kinder mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen optimal zu fördern.
Diese neuen Lernformen erfordern flexible Räume, variabel einsetzbare Möbel und technologische Unterstützung, um eine vielfältige und anpassungsfähige Lernumgebung zu schaffen.
Rückzugsorte in der Schule
Wenn viele Menschen auf vergleichsweise wenig Raum spielen und lernen, kann das anregend und inspirierend sein. Es ist aber auch anstrengend und ermüdend. Der Lärmpegel ist hoch, ständig prasseln Reize auf uns ein. Rückzugsorte sind deshalb ein Muss. Gerade in Ganztagsschulen, wo Menschen oft sieben bis zehn Stunden am Stück zusammen verbringen.
Sie suchen Unterstützung? Wir begleiten Sie!
Wir von VS beschäftigen uns seit 125 Jahren damit, wie Schulräume beschaffen sein sollten, damit sie den Bedürfnissen junger Menschen umfassend gerecht werden. Damals wie heute sind wir Vorreiter bei der Entwicklung von Raumkonzepten, Möbeln und Möbelsystemen, die ganzheitliches Lernen ermöglichen.
Ganztagsangebote sind eine große Verantwortung gegenüber den Heranwachsenden – und eine Herausforderung für jede einzelne Schule. Deshalb unterstützen wir Sie mit unseren erfahrenen Beraterteams von Anfang bis Ende bei der Konzeption und Umsetzung. Kommen Sie auf uns zu!
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