Sie sind Startchancen-Schule und wollen in eine förderliche Lernumgebung investieren?
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Herkunft = Zukunft?
Dass unser Bildungssystem in der Krise steckt, zeigen zahlreiche Studien: Ein Viertel der Kinder in der vierten Klasse in Deutschland kann nicht richtig lesen (IGLU-Studie 2021). Jedes fünfte Kind kann nicht rechnen (IQB-Bildungstrend 2022). Die Computerkenntnisse haben sich seit 2013 deutlich verschlechtert (ICILS Studie 2023).
Besonders betroffen sind Kinder aus armen Familien und mit Migrationsgeschichte. Sie verlassen häufiger die Schule ohne Abschluss, gehen seltener aufs Gymnasium und nehmen seltener ein Studium auf.
Das Startchancen-Programm will einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, soziale Herkunft und Bildungserfolg zu entkoppeln. Das bildungspolitische Ziel des Programm: Die Anzahl derer, die die Mindeststandards in den Kernfächern nicht erreichen, soll sich bis 2035 halbiert haben.
Eckdaten des Startchancen-Programms
10 Jahre
beträgt die Laufzeit des Programms.
4000
Brennpunktschulen werden in das Programm aufgenommen.
20 Mrd. €
investieren Bund und Länder je hälftig in das Bildungsprogramm. Allerdings dürfen die Bundesländer bereits bestehende Förderprogramme für das Startchancen-Programm anrechnen.
1 Mio.
Schülerinnen und Schüler sollen direkt adressiert werden.
2024/25
Start des Programms zum Schuljahresbeginn.
Die Programmstruktur
Das Budget für das Startchancen-Programm verteilt sich auf drei Säulen:
- 40 % gehen in ein Investitionsprogramm für eine zeitgemäße und förderliche Lernumgebung. Ziel ist, Innen- und Außenräume der Schulen so zu gestalten, dass sie zu barrierefreien und anregenden Lebensorten für alle Kinder und Jugendlichen werden. Es geht also in erster Linie um Ausstattung und Infrastruktur.
- 30 % fließen in ein Chancenbudget für bedarfsgerechte Lösungen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung. Damit soll die Schul- und Unterrichtsentwicklung gefördert werden. Bedarfsgerecht heißt, die Startchancen-Schulen erhalten ein eigenes Budget, das sie eigenverantwortlich zum Wohl ihrer Schülerinnen und Schüler einsetzen. Es soll die Schulautonomie stärken.
- 30 % werden in Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams investiert. Mit mehr und unterschiedlich ausgebildetem pädagogischen Personal können Lernende stärker gefördert, aber auch Eltern beraten und die Schulkultur insgesamt verbessert werden – alles Aspekte, die sich lernförderlich auswirken.
So können wir Sie unterstützen
„Ein Chancenprogramm, das den Schulen viele Möglichkeiten bietet und auch den Raum lässt, in der Einsatzzeit Korrekturen vorzunehmen. Genauso wünsche ich mir alle Aktivitäten in der Bildung: Entscheidungen mit den Schulen individuell vor Ort. Somit wird Schule zum Ort der Möglichkeiten.“
Udo Kempers, Experte für Digitale Bildung
Hier erfahren Sie mehr über das Startchancen-Programm
Wie wird das Startchancen-Programm in den einzelnen Bundesländern ausgestaltet? Und was genau beinhaltet es?