Auf ein Wort mit Martin Ballendat | VS

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Portrait des Designers Martin Ballendat, der den Hocker Stakki von VS entworfen hat

Auf ein Wort mit Martin Ballendat

Der weltweit renommierte Designer sucht bei Stühlen nach der optimalen Form – und hat mit dem VS Stakki so wenig Stuhl wie möglich geschaffen.

Mehr zum VS Stakki
Portrait des Designers Martin Ballendat, der den Hocker Stakki von VS entworfen hat

Auf ein Wort mit Martin Ballendat

Der weltweit renommierte Designer sucht bei Stühlen nach der optimalen Form – und hat mit dem VS Stakki so wenig Stuhl wie möglich geschaffen.

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VS: Herr Ballendat, gibt es eine Geburtsstunde für VS Stakki?

Das Thema Stuhl hat mich schon immer fasziniert. Eine erste Skizze für den VS Stakki ist im Juni 2017 in meinem Studio am Attersee entstanden, da habe ich die besten Ideen. 

Ich wollte den Stuhl auf das absolute Minimum reduzieren, das war meine Vision: das wenigste, was denkbar ist, aber ein Maximum an Funktion. Das spätere Produkt ist sehr nah an den ersten Skizzen geblieben.

VS: Wie würden Sie Ihre Idee beschreiben?

Ich wollte einen Stuhl haben, der jede Freiheit gibt und alles mitmacht. Der VS Stakki ist sicher ein außergewöhnliches und geradezu ikonisches Stuhlobjekt – auf drei Beinen, in einem Teil produziert, auf das Äußerste reduziert. Nichts daran ist zu viel. Er ist von allen Seiten besitzbar, professionell stapelbar, standsicher, funktionell und universell einsetzbar.

VS: Was ist daran ikonisch? 

Ikonisch ist der VS Stakki in sich selbst, weil er ein neues Formleitbild verwirklicht und damit eine ganz ungewöhnliche Form erschafft. Von oben betrachtet sieht er aus wie ein grafisch reduziertes Symbol, eigenständig mit einem großen Wiedererkennungswert. Dabei superleicht, platzsparend und unglaublich bequem.

Der hellgrüne Kunststoffstuhl Stakki von VS

„Die Dreieckform des Stuhls ist schlau. Sie gibt die Freiheit, sich so zu setzen, wie man gerade Lust hat. Und stört nicht, auch wenn man die Beine mal seitlich ausstrecken möchte."

Martin Ballendat

VS: Kann man denn wirklich bequem sitzen auf einem dreieckigen Stuhl?

Die Dreieckform ist schlau. Sie gibt die Freiheit, sich so zu setzen, wie man gerade Lust hat. Und stört nicht, auch wenn man die Beine mal seitlich ausstrecken möchte. Der Stuhl hat wenig Fläche, aber genau die, die man braucht, um gut zu sitzen. Und die Form hat wesentliche Vorteile. VS Stakki braucht wenig Platz, er lässt sich sehr eng zusammenschieben – wie ein Tortenstück. Damit passen um einen runden Tisch von einem Meter Durchmesser acht Stühle. 

VS: Was ist typisch Ballendat am VS Stakki?

Er ist innovativ! Dieses Produkt ist so noch nicht da gewesen, es hat eine ganz eigene Handschrift und Formensprache, die auch durch ein liebevolles Austarieren der Details entstanden ist. Die Perfektionierung der Formen in Abhängigkeit zur Machbarkeit: Das ist sicherlich ein Markenzeichen meines Studios, das anders arbeitet als die meisten meiner Designerkollegen – nämlich Modellbau, Konstruktion und Engineering unter einem Dach betreibt und dies hochprofessionell. Ich bin nun seit 35 Jahren Designer und habe mehrere Stühle entworfen, die innovativ sind, aber auf den VS Stakki bin ich besonders stolz. Er hat wirklich einen ganz ungewöhnlich eigenständigen Charakter.
 

Eine frühe Skizze für den mehrfach ausgezeichneten, nachhaltigen Stuhl Stakki, entworfen von Designer Martin Ballendat
Der Stuhl Stakki von Designer Martin Ballendat wurde mehrfach ausgezeichnet, er ist reddot winner 2020 in den Kategorien furniture design und innovative product und gewann den HiP Award von Interior Design ebenfalls im Jahr 2020.
Drei Schüler sitzen auf dem Stuhl Stakki in unterschiedlichen Sitzpositionen, frontal, seitlich oder rittlings.

Designpreise für den VS Stakki

Designpreise für den VS Stakki

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VS: Wie lang war der Weg von der Idee bis zum Produkt?

In meinem Büro sind alle Professionen vertreten, bis hin zum Hightech-Prototyping mit 5-achsiger CNC-Fräse, mehreren 3D-Printern und 3D-Laser-Scanner. Wir denken und arbeiten sehr praktisch und zielorientiert. Für den VS Stakki haben wir etwa ein halbes Jahr Entwicklungszeit bis zur Verabschiedung des Prototyps gebraucht. Dann ging es ins Detailengineering. Gutes Design, gerade wenn es reduziert ist, muss absolut perfekt sein. Man muss sich auf jedes Detail auch funktional verlassen können.

VS: Wie sieht es mit der Nachhaltigkeit aus? 

Ich glaube: vorbildlich! Der Stuhl besteht ja nur aus einem Teil, also keinerlei Materialmix, und er verwendet minimalistisch wenig Material. Zudem lässt er sich problemlos recyceln. Der VS Stakki lässt sich so, wie er ist, einfach schreddern. Und das Material kann dann wiederverwertet werden.

VS: Wie kam es zur Partnerschaft mit VS?

Es war klar, dass dieses Produkt nur von jemandem hergestellt werden kann, der eine echte Potenz im nationalen und internationalen Vertrieb mitbringt. Denn der Knackpunkt war die Notwendigkeit eines Monoblock-Spritzgussverfahrens, das eine hohe Werkzeuginvestition benötigt. Und die stemmt nur jemand, der wirklich hohe Stückzahlen macht. VS erschien mir dafür perfekt, da das Unternehmen erstens in der Lage ist, große Serien zu produzieren, zweitens in sehr vielen Bereichen unterwegs ist, von Schule bis Office, und drittens eine renommierte und anerkannte Marke ist! Das ist der Typus Firma, der zu uns passt. Und ich glaube, dass wir gemeinsam einen Superjob gemacht haben.

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