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Das Schulmuseum | historische Schulmöbel

Kulturgeschichte der Schule

Prof. Dr. Thomas Müller, Geschäftsführer VS von 1987 bis 2018, jetzt Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, stellt im Interview das Konzept des VS Schulmuseums vor. Erstmals ist hier die Geschichte von Schulmöbeln und Schularchitektur in den Zusammenhang mit unterschiedlichen pädagogischen Bestrebungen gerückt. Durch viele eindrückliche, originale und historische Ausstellungsstücke wird Schule als Teil unserer Kulturgeschichte lebendig präsentiert.

Kulturgeschichte der Schule

Prof. Dr. Thomas Müller, Geschäftsführer VS, stellt im Interview das Konzept des VS Schulmuseums vor. Erstmals ist hier die Geschichte von Schulmöbeln und Schularchitektur in den Zusammenhang mit unterschiedlichen pädagogischen Bestrebungen gerückt. Durch viele eindrückliche, originale und historische Ausstellungsstücke wird Schule als Teil unserer Kulturgeschichte lebendig präsentiert.

Weg von der Kasernenschule – Schulreform um 1900

Um die Jahrhundertwende verbreitete sich die sogenannte Lebensreformbewegung. Sie hatte auch Auswirkungen auf Architektur und Schulbau, denn Grundanliegen war eine Reform des alltäglichen Lebens. Unter diesem Einfluss entstanden Schulen, die sich von den früheren Vorbildern Kaserne und Kloster entschieden lösten. Theodor Fischer, Volks- und Gewerbeschule Elisabethplatz in München-Schwabing, 1901. (Stadtarchiv München DE-1992-FS-HB-V-a-0195)

ca. 1890

Zweisitzige amerikanische Schulbank: Das Pult ist mit vorgehängten Klappsitzen ausgestattet, der sitzende Schüler benutzt also das vor ihm in der Reihe stehende Schreibpult.

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1895

Der erfolgreichste deutsche Schulbanktyp – die Rettig-Bank. Das erhöhte Fußbrett ermöglichte einen bequemen und platzsparenden Ein- und Ausstieg. Patentinhaber war P. Johannes Müller, einer der Gesellschafter von VS.

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Heraustreten

Grundidee der Rettig-Bank: Durch das erhöhte Fußbrett ist das Aus- und Eintreten erleichtert. Zudem konnten enge, raumökonomisch vorteilhafte Bankabstände realisiert werden.

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Weg von der Kasernenschule

Rettig-Bank mit mehr Freiheiten

Sonderformen der Rettig-Bank: Dieses Modell war für den Handarbeitsunterricht mit aufklappbarer Pultplatte ausgestattet; damit hatten die Arme erhöhte Bewegungsfreiheit.

Hygiene

Die Rettig-Bank verfügt über eine Kippmechanik, so dass die Bänke zur Fußbodenreinigung einfach auf die Seite gelegt werden konnten.

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1903

Von Richard Riemerschmid in Zusammenarbeit mit der Firma P. Johannes Müller entwickeltes, ganzheitlich ausgerichtetes Klassenzimmer mit Rettig-Bänken.

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1906

Schule des berühmten Jugendstil-Architekten Mackintosh in Glasgow. Die aufwendig gestaltete Hauptfassade mit gläsernen Treppentürmen bietet getrennte Eingänge für Jungen und Mädchen. Auch der Schulhof ist nach Geschlechtern getrennt.

Reformschule

Die Reformschule wollte nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktisch-handwerkliche Fähigkeiten vermitteln. Unterricht in Nahrungsmittelkunde in einer Berliner Gemeindeschule ca. 1908.

Weg von der Kasernenschule

Disziplin und Ordnung im Klassenzimmer

Die Rettig-Bank unterstützt die Disziplin im Klassenzimmer. Die retuschierte Werbeaufnahme der Firma P. Johannes Müller zeigt die zeittypische Ordnung im Unterricht.

1910

Ein Deutsches Muster-Klassenzimmer, gestaltet vom Innenarchitekten Bruno Paul und P. Johannes Müller als Möbelhersteller, wurde 1910 auf der Weltausstellung in Brüssel präsentiert und ausgezeichnet.

Klassenschrank

Handwerklich gefertigter Klassenschrank von Richard Riemerschmid, präsentiert bei der Weltausstellung in Brüssel 1910.

Weg von der Kasernenschule

Ganzheitliches Reform-klassenzimmer

Zeichensaal mit Albis-Zeichentischen und Bugholzstühlen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910, gestaltet von der Firma P. Johannes Müller, Teilhaber von VS, zusammen mit Bruno Paul.

1912

Selbstbetätigung der Schüler als wichtiges pädagogisches Prinzip der Reformschulbewegung: Schüler einer Berliner Gemeindeschule beim Pflanzenkundeunterricht im Freien.

Katheder

Symbol der unanfechtbaren Autorität des Lehrers zu Beginn des 20. Jahrhunderts: das erhöht postierte Katheder.

Waldorfschule

Erste Waldorfschule Uhlandshöhe in Stuttgart, gegründet 1919. Ansicht des 1924 errichteten Haupthauses. Anthroposophisches Bauen vermeidet den rechten Winkel und sucht nach der organischen Formgebung.

Licht, Luft und Sonne – Die 1920er bis 1930er Jahre

Schulreformbewegungen während der Weimarer Republik der 1920er und 1930er Jahre versuchten, auch architektonisch neue und an modernen städtebaulichen Prinzipien orientierte bauliche Lösungen umzusetzen. Mit Unterstützung von fortschrittlich gesinnten Politikern und Baubeamten entstanden prägnante Beispiele von Schulbauten im Stil der Neuen Sachlichkeit.

1927/1928

Architektonisch orientiert an den Prinzipien der Neuen Sachlichkeit: Otto Haesler, Altstädter Schule mit Direktorenwohnhaus in Celle.

1928/1929

Dorotheen-Lyceum in Berlin-Köpenick: Der Schulbau von Max Taut folgt mit klaren, geometrischen Flächen, großzügigen Verglasungen und überwiegend rechtwinkligen Volumen ganz dem Stil der Neuen Sachlichkeit.

Naturwissenschaften

Das Dorotheen-Lyceum in Berlin-Köpenick bot – bemerkenswert für eine Mädchenschule der 1920er Jahre – sehr gut ausgestattete naturwissenschaftliche Fachräume.

Turnhalle

Auch die Turnhalle des Dorotheen-Lyceums war modern ausgestattet.

Unterricht im Freien

Flächen auf dem Dach der Turnhalle und der Biologieräume des Dorotheen-Lyceums für Gymnastikunterricht im Freien.

um 1930

Beeinflusst vom Bauhaus wurden auch Schulmöbel in Stahlrohr-Konstruktion gefertigt. Im Vergleich zur Schulbank war das Gewicht damit deutlich verringert. Das machte die Möbel im Einsatz flexibler.

Das Kind im Mittelpunkt – Internationale Fortschritte bis 1945

Der Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 setzte den demokratisch gesinnten schulischen Reformbestrebungen in Deutschland ein abruptes Ende. Aber international entwickelte sich die Bewegung weiter. Eine „Pädagogik vom Kinde aus“ verlegte den Fokus auf eingeschossige Pavillons, die schnell und problemlos für einen Freiluftunterricht zu öffnen waren. Schule in Irwinville, Georgia (USA), 1938.

um 1935

Bis in die 1950er Jahre in großen Stückzahlen gefertigte Schulbank von Jean Prouvé. Konstruktion aus konifizierten Stahlblechteilen, Stahlrohr und Massivholz für die Tischplatte.

1935-1939

Primarschule Bruderholz in Basel von Hermann Baur: Schule im Pavillonsystem, die Klassenräume boten unverstellten Blick in die Landschaft und direkten Zugang ins Freie. Das Mobiliar wurde je nach Lernsituation gruppiert.

Gartenzugang

Primarschule Bruderholz, Basel: Das großzügig belichtete Klassenzimmer ermöglichte eine variable Anordnung der Schulmöbel, im Garten vor dem Schulraum konnte Freiluftunterricht stattfinden.

1939/1940

Crow Island School in Winnetka, Illinois (USA): Die Anlage wurde von Eero + Eliel Saarinen und Perkins, Wheeler & Will aus L-förmigen Einheiten entwickelt mit großzügigem Klassenraum, kleinerem Arbeitsraum und Zugang in den Gartenhof.

Das Kind im Mittelpunkt

Arbeitsraum für freie Projektarbeit

Crow Island School: Ans Klassenzimmer angeschlossener Arbeitsraum für die Projektarbeit allein oder zu zweit.

Klassenzimmer

Crow Island School: Fensterbrüstungen, Regale, Schaukästen etc. befinden sich in bequem zu erreichender Kinderhöhe.

Schülerarbeitsplatz

Crow Island School: Sitz und Lehne waren erstmalig bei einem Schulmöbel aus einem gebogenen Sperrholzteil gefertigt.

Freiluftschule

Französische Wiederaufbauplanung für Mainz, 1946-1948: Marcel Lods, der u.a. in den 1930er Jahren die berühmte Freiluftschule in Suresnes (Frankreich) mitentworfen hatte, propagierte eine Alternative zur düsteren herkömmlichen Schule.

Aufbruch in eine neue Ära – Schule nach dem Zweiten Weltkrieg

Um 1950 verbindet sich mit dem Schulbau in Deutschland die Hoffnung auf einen Neubeginn. Die Freiluftklasse wird erneut zum Sinnbild der Befreiung. Aus Kostengründen setzen sich allerdings bald schon kompaktere Schulen durch, von denen manche auch Prinzipien der Reformbewegung aufnehmen. Eine grundlegende Neuorientierung des Schulwesens erfährt immer wieder Rückschläge. Goethe-Schule in Kiel von Rudolf Schroeder, 1948-1950.

1947/1948

Schülerarbeitsplatz mit Aluminiumgestell von James Leonard: Tisch und Stuhl stapelbar, Sitz und Lehne aus geformtem Sperrholz.

1948

In Großbritannien wurden im Zuge der Umstellung der Rüstungsindustrie Schulpavillons sowie Schülerstühle und -tische aus Druckguss-Aluminiumteilen produziert. Transport von Schul-Fertigbauteilen nach Frankreich.

um 1948

Pavillonschule, neu interpretiert von Arne Jacobsen (1948-1957): Munkegård-Schule in Gentofte (Dänemark), Klassenräume mit vorgelagerten Gartenhöfen, Riegel für Fach- und Sonderräume.

Aufbruch in eine neue Ära

Kreatives Arbeiten im Klassenzimmer

Die Goethe-Schule in Kiel knüpfte an das eingeschossige Pavillonsystem an, um viel Licht, Luft und Sonne zu bieten. Kreatives Arbeiten im Klassenzimmer.

Zugang zum Garten

Zu jedem Klassenpavillon der Goethe-Schule gehörte ein Garten. Bei gutem Wetter fand der Unterricht draußen statt. Abtrennungen schützten vor Wind und gegen optische und akustische Störungen.

In freier Luft

Goethe-Schule: Unterricht am Sandkasten. Abtrennung der Klassenpavillon-Gärten durch Mattglaswände.

1952-1957

Schülerarbeitsplatz von Arne Jacobsen für die Munkegård-Schule in Gentofte. Der Stuhl basierte auf Jacobsens bekanntem Ameisen-Stuhl, Tischplatte und Buchablage sind durchgängig gebogen.

1950er Jahre

Schulmobiliar des finnischen Architekten und Möbeldesigners Alvar Aalto. Tisch mit neigbarer Platte aus den 1950er Jahren, den Stuhl hatte Aalto bereits in den 1930er Jahren entworfen.

Ende der Schulbank

Kufenstuhl mit Kufentisch von Karl Nothhelfer. Das Ende der Schulbank-Produktion nach dem Zweiten Weltkrieg war auch politisch motiviert – als Abkehr vom preußisch-militärischen Erziehungsstil. Kufenstuhl und -tisch waren platzsparend und stabil und überzeugten durch Ergonomie und Funktionalität.

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Aufbruch in eine neue Ära

Beweglicher Kufenstuhl statt starre Schulbank

Die neuen Kufenstühle waren leicht genug, um von den Kindern selbst bewegt werden zu können.

ab 1950

Stuhl von Karl Nothhelfer, Patent VS: Obwohl der sehr erfolgreiche und millionenfach produzierte Kufenstuhl als leichte Konstruktion galt, war er – wie die zeitgenössische Werbeaufnahme zeigt – ausgesprochen stabil.

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1951

Hans Sharoun: Entwurf für eine Volksschule in Darmstadt. Sharouns Entwurf gilt bis heute als Vorbild für kindgerechte Schularchitektur.

Gruppenunterricht

Gruppenunterricht mit Drehstühlen, 1954: Die Schüler sitzen in aufgelockerter Ordnung. Das Mobiliar in Stahlrohr-Konstruktion stammt von VS.

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Aufbruch in eine neue Ära

Der Pauker – Bewegungsfreiheit mit Stahlkufen-Mobiliar

Axel von Ambesser, Der Pauker mit Heinz Rühmann, 1958. Die Schulklasse ist mit Stahlkufen-Mobiliar ausgestattet.

1958

Im deutschen Pavillon der Brüsseler Weltausstellung, der dem Thema Erziehung und Bildung gewidmet ist, wurden Schultische kombiniert mit Drehstühlen aus Stahlrohr nach dem Entwurf von Falk Müller präsentiert.

Drehstuhl

Drehstuhl für Schüler von Falk Müller, Gesellschafter von VS. Der Stuhl wurde 1958 in Brüssel und 1960 bei der XII. Triennale in Mailand gezeigt.

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um 1958

Einsitzer-Schülerarbeitsplatz der amerikanischen Firma Heywood & Wakefield. Sitze und Lehnen wurden in einem patentierten Verfahren aus Spänen verpresst.

Kunststoff

Schulstühle der amerikanischen Firma Brunswick um 1958. Die Sitz-Lehnen-Schalen wurden aus Glasfaser-verstärktem Kunststoff hergestellt, Untergestelle aus Stahlrohr.

Chancengleichheit – Bestrebungen der 1960er/1970er Jahre

In dieser Epoche des Schulbaubooms und der pädagogischen Reformen entsteht in Deutschland die Gesamtschule als neuer Schultyp. Sie will die Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche aller sozialen Schichten fördern. In diesem Sinne wurde die Gesamtschule etabliert, um den bildungspolitischen Umwälzungen nach 1968 Raum zu geben. In der Öffentlichkeit aber war sie als „bürokratische Lernfabrik“ nie breit akzeptiert. Gesamtschule Mümmelmannsberg in Hamburg.

um 1965

Der wiederbelebten Neuen Sachlichkeit verpflichtet: C-Form-Tisch in Rechteck-Stahlrohr und geformtem Sperrholz zur Aufnahme der Schultasche.

LIGNOdur-Platte

VS entwickelt um 1965 die extrem widerstandsfähige LIGNOdur-Schultischplatte mit Melaminharz-Oberfläche, ein Recycling-Produkt aus den in der Holzverarbeitung anfallenden Spänen. Die aufstuhlbaren Kufenstühle stammen aus der zweiten, leichter und schlanker gestalteten Generation.

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Chancengleichheit

Gesamtschule mit oft technikbetontem Schulgebäude

Die architektonische Umsetzung des pädagogischen Konzepts „Gesamtschule“ erzeugte oft unwirtliche, technikbetonte Schulgebäude. Pausenszene in der Gesamtschule Weinheim.

um 1970

Schule in der DDR: Doppelarbeitsplatz für Schüler. Die Formgebung der Möbel ist schlank, nüchtern und funktional.

Schule in der DDR

Einschulungsfeier im Schulhof.

Chancengleichheit

Gruppenorientierte Klassenmöblierung mit C-Form-Tischen

Klassenmöblierung mit C-Form-Tischen und Drehstühlen mit Rechteck-Stahlrohr. Die Tische sind auf diesem Werbephoto zeittypisch in U-Form angeordnet.

um 1972

Die Grund- und Hauptschule von Hans Sharoun in Marl/Westfalen ist angelegt als wabenförmiges Ensemble. Eingeschossige Klasseneinheiten gruppieren sich um die höhere Aula als organisches Zentrum der Anlage.

1971-1973

Schulen auf dem Schäfersfeld in Lorch, Behnisch & Partner. Als erster Bau des Ensembles entstand das Progymnasium; große Glasfenster und ausgestellte Sonnensegel prägen die Außenfassaden.

Chancengleichheit

Offener Eingangs-, Begegnungs- und Versammlungsbereich

Halle des Progymnasiums als Eingangsbereich, Begegnungs- und Versammlungsort. Rings um dieses Zentrum sind die Klassenräume angeordnet.

1972-1974

Zweigeschossiges Schulzentrums in Kronberg/Taunus (Architekten Fesel, von Törne): Im Erdgeschoss liegen die Fachklassen, der allgemeine Unterrichtsbereich im Obergeschoss.

Aldo Rossi, 1972-1976

Modell der Salvatore-Orrù-Grundschule in Fagnano Olona / Italien: Aldo Rossi komponierte für die Anlage typisierte Stadt-Elemente, reduziert auf geometrische Körper.

Lob der Vielfalt – Schule heute

Moderne Schularchitektur lässt sich heute nicht mehr auf einheitliche Kriterien und vorherrschende Zeitströmungen reduzieren. Immer neue Spielarten und Raumkonzepte entstehen, um die Schulsituation abwechslungsreich und anregend zu gestalten. Angesichts rückläufiger Schülerzahlen werden Schulneubauten allerdings seltener. Aber auch Umbau und Renovierung bieten Möglichkeiten, pädagogisch innovative Lern- und Lebensräume zu schaffen. Gustav-Heinemann-Schule in Rastatt, 1995.

1993-1997

Behnisch & Partner, Pädagogisches Zentrum Ingolstadt-Hollerstauden: Die verschiedenen Einrichtungen orientieren sich an Maria Montessori und anderen Reformpädagogen. Grundschule, 4. Klasse.

Rundbau

Pädagogisches Zentrum Ingolstadt-Hollerstauden. Blick auf den Rundbau, der als Begegnungszentrum dient.

Eingangshalle

Unten befinden sich Küche, Cafeteria, Sekretariat und Musiksaal, oben v.a. Verwaltungsbereiche. Die Stufen dienen bei Theateraufführungen als Sitze.

Gesamtanlage

Pädagogisches Zentrum Ingolstadt-Hollerstauden, Behnisch & Partner, mit fünf unterschiedlich akzentuierten Gebäuden und einer Sporthalle.

2000

Montessori College Oost, Amsterdam: Weltweit der erste Neubau, der eigens für eine weiterführende Montessori-Schule errichtet wurde.

Lob der Vielfalt

Lebens- und Lernraum Fridtjof-Nansen-Gesamtschule, Hannover

Die Fridtjof-Nansen-Grundschule in Hannover-Vahrenheide, Modellschule der Expo 2000, verfolgt das Ziel, mehr Bewegung in den Lern- und Lebensraum Schule zu integrieren.

Schule in Bewegung

Bewegung an der Fridtjof-Nansen-Schule bedeutet auch flexible Raumnutzung, lerngerechte Rhythmisierung des Unterrichts, selbsttätiges Lernen, bewegte Pausen. Der Lehrer verlässt seine zentrale Position.

Bewegungsfreundliches Mobiliar

Grundausstattung für die „bewegte Schule“: ergonomische, mobile, flexible Möbel. Höhenverstellbarer Drehstuhl PantoMove mit dynamischer Sitzfläche und höhenverstellbarer Schülertisch Ergo-III mit neigbarer Platte von VS.

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Lob der Vielfalt

Bewegte Schule – bewegender Unterricht

Die Kinder werden zum Handeln aus eigenem Antrieb ermuntert. Ausschließliches Sitzen ist dabei nicht obligatorisch.

2004-2005

Die Witthauschule, Haigerloch, eine Grundschule mit Ganztagsbetreuung, wurde wegen ihrer zukunftsweisenden Pädagogik ausgezeichnet. Der natürliche Bewegungsdrang der Kinder wird nicht abgeblockt, sondern in schulische Abläufe integriert, um ihre Lernfähigkeit zu fördern.

Lernen ohne Zeittakt

Der starre 45-Minuten-Takt wurde in der Witthauschule abgeschafft und durch freizügigere Unterrichtseinheiten ersetzt.

Lob der Vielfalt

Perspectives Charter School, Chicago / USA, Perkins + Will

Die Klassenräume gruppieren sich um einen offenen Bereich, den „Familienraum“.

2004

Die Perspectives Charter School in Chicago, Illinois (USA) von Perkins + Will befindet sich in einem Arbeiterviertel, nicht weit vom Zentrum entfernt. Sie nimmt die Dreiecksform des Grundstücks auf.

Bibliothek

Die Bibliothek der Perspectives Charter School wurde von VS mit Servicetresen, dem Drehstuhl PantoMove-LuPo und dem Tisch RondoLift eingerichtet.

Mobiliar von VS

Zur Einrichtung der Perspectives Charter School in Chicago zählen Schülertische und -stühle von VS, darunter auch der Freischwinger PantoSwing.

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2004-2007

De Salamander School in Arnheim (Niederlande): Der Architekt Herman Hertzberger konzipierte die Schule als Großform. Zwei Innenhöfe sind in die Anlage integriert.

Klassenzimmer ohne Grenzen

Den Klassenräumen in der De Salamander School ist ein breiter Flurbereich vorgelagert, in dem sich zusätzliche Schülerarbeitsplätze befinden.

Ständige Ausstellung der VS am Sitz des Unternehmens in Tauberbischofsheim.

Das Klassenzimmer vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute

Öffnungszeiten:
Besuch und Führung nur nach Vereinbarung
Tel.: +49(0)9341-880
Eintritt frei, Führung kostenpflichtig (40 €)

Katalog zur Ausstellung

Zur Ausstellung liegt ein Katalog vor: Thomas Müller, Romana Schneider:
Das Klassenzimmer vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute / 304 Seiten, ca. 900 z.T. farbige Abbildungen Ernst Wasmuth Verlag, Tübingen Berlin, 2010
Erhältlich im VS-Schulmuseum

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