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ergonomische Schulmöbel

Der Raum als „dritter Lehrer“

Welchen Beitrag leisten Architektur und innovative Raumkonzepte zur neuen Lernkultur? Einbezogen in neue didaktische Szenarien sind auch Schularchitektur, Raumgestaltung und Möblierung. Sie liefern den nötigen Rahmen für größtmögliche Flexibilität – eine Ordnung, die Freiheit ermöglicht. Der Raum wird so (mit einem Begriff aus der Reggio-Pädagogik Loris Malaguzzis) zum „dritten Lehrer“ – neben den Erwachsenen und den Schülern – und erhält prägenden Einfluss auf den Lernerfolg der Kinder, ihre Leistungsbereitschaft und ihr Wohlbefinden.

Neue Lernumgebungen

Schulräume sind nicht mehr monofunktional ausgelegt, sondern bieten Raum für eine Differenzierung im Unterricht. Räume werden veränderbar und können mit Hilfe von funktionalem und leicht handhabbarem Mobiliar schnell auf verschiedene Gruppen zugeschnitten werden. So verliert das Klassenzimmer seine lehrerorientierte Zentralperspektive und erhält Werkstattcharakter.

Neue, variable Raumkonzepte

Nicht nur neue didaktische Konzepte für die Schule des 21. Jahrhunderts verlangen nach neuen räumlichen Lösungen. Auch in der traditionellen Pädagogik weitet sich das Spektrum der schulischen Aktivitäten aus, den vielfältigen Lernformen muss ihr Raum gegeben werden. Die wichtigste Anforderung ist dabei Variabilität – Räume sind multifunktional nutzbar.

Medienergänzung von Schulbuch und Tafel

Im Büro ist der Computer längst nicht mehr wegdenkbar – für die Schule des 21. Jahrhunderts gilt dasselbe. Der Einsatz von PCs in der Schule ist fest etabliert, interaktive Whiteboards mit computergestützten Lernprogrammen treten an die Seite der klassischen Schultafel.

Akustik ist nicht nur in Konzerthallen wichtig

Wenn Lernräume immer mehr zu offenen Lernumgebungen werden, gilt es, die akustische Situation im Blick zu behalten. Schallharte Flächen mit langer Nachhallzeit beeinträchtigen die Sprachverständlichkeit. Lärmreduzierende Materialien und akustisch wirksame Oberflächen des Mobiliars verbessern die Akustik.

Den Lehrer vom Pult lösen

Viele Klassenzimmer sind noch so gestaltet, dass der Lehrer im Zentrum steht. In der modernen Schule gilt es vielmehr, das Klassenzimmer auf die Schüler als Lernende hin zu fokussieren – sie sind der Mittelpunkt. Wenn der Lehrer sich von seinem Pult lösen kann, vervielfältigen sich plötzlich die Möglichkeiten der Lehr- und Lernformen.

Schulräume werden zu Umbauräumen

Ein moderner Lernalltag beinhaltet Differenzierung im Unterricht und eine vielfältige Rhythmisierung zwischen Arbeiten im Klassenverband, in der Gruppe oder allein, zwischen Lernen und Entspannung. Die räumliche Situation muss deshalb kurzfristig veränderbar und jeweils bedarfsgerecht zu gestalten sein – vom Stuhlkreis in großer Runde zur Arbeit in kleinen Gruppen, vom lehrerzentrierten Vortrag zur konzentrierten Stillarbeit. Dazu ist die Raumsituation durch das flexible Arrangement von Tischen und Stühlen leicht anpassbar.

Veränderbarkeit ohne großen Aufwand

Klassenräume, die leicht umgebaut und neu arrangiert werden können, ermöglichen didaktische Vielfalt. Voraussetzung: Schüler und Lehrer müssen selbst in der Lage sein, Anpassungen und neue Konfigurationen innerhalb von Minuten durchzuführen – ohne Hilfe des Hausmeisters.

Grundanforderung an die Möbel

Wenn Wandelbarkeit das zentrale Kriterium für räumliche Qualität ist, dann gilt das in besonderer Weise auch für die Möbel: Sie müssen flexibel, mobil und einfach zu rekonfigurieren sein. Stühle und Tische sind an die Größe der Schüler angepasst, am besten problemlos höhenverstellbar.

Klassenräume mit Werkstattcharakter

Flexibilität im Learning Studio – einfacher Umbau durch die Schüler selbst.

Mehr Raumoptionen durch mobile Elemente

Stühle und Tische müssen leicht arrangierbar und vielfältig kombinierbar sein; faltbare und mobile Stellwände machen eine flexible Unterteilung des Raumes möglich; Schränke, Materialboxen sind mobil und einbeziehbar in die räumliche Strukturierung: Mehr Mobilität macht mehr Vielfalt im Lernalltag möglich.

Neue Schule: vom Klassenzimmer zur Lernlandschaft

Gerade bei ganztägigem Unterricht muss der Lern- und Lebensraum Schule sehr vielfältig – mit unterschiedlichsten Lernbereichen – ausgestaltet. Solche funktionalen Lernlandschaften bieten eine Vielzahl an Lern- und Aufenthaltsmöglichkeiten, allein sowie in kleinen oder größeren Gruppen. In diese Differenzierung einbezogen ist die Schularchitektur und die Raumstruktur, aber auch die funktionale Raumgestaltung und Möblierung. Sie tragen dazu bei, den Schultag durch abwechselnde Phasen bedarfsgerecht zu rhythmisieren. Die konkrete Lernanforderung definiert dabei die jeweils passende Lernumgebung, nicht umgekehrt.

Inputraum: für Themen begeistern

Dieser lehrerzentrierte Bereich bietet den besten Rahmen zur Erläuterung neuer Inhalte, um die Lernenden zu informieren und für neue Themen zu begeistern. Am interaktiven Whiteboard lassen sich Arbeitsergebnisse präsentieren sowie Vorträge lebendig und spannend gestalten.

Lernstudio: lehrerzentriertes Lernen in der Großgruppe

Lernlandschaft als Input-Raum: Die Schüler lernen durch Zuschauen, Zuhören, Mitdenken, Nachvollziehen und Üben. Handlungsabläufe und Wissensbestände werden vermittelt und gesichert – so, dass sie jederzeit abrufbar sind. Das geschieht am sinnvollsten im Plenum, in lehrerzentrierter Tisch- und Sitzanordnung.

Lernstudio: Geschützte Zonen für konzentriertes Arbeiten in der Kleingruppe

Mobile Stellwände ermöglichen die Abtrennung verschiedener Aktivitätszonen für die parallele Arbeit in kleinen Gruppen. Mit akustisch optimierten Oberflächen tragen die Stellwände zur Konzentrationsförderung bei.

Lernstudio: frei organisierte Schülerarbeit

Lernen und eigenverantwortliches Entdecken: In Einzel- oder Partnerarbeit wird zielgerichtet gelesen, studiert, recherchiert, ein Vortrag vorbereitet und Medien flexibel genutzt.

Mediathek: Lernbereiche für Projekt- und Teamarbeit in Kleingruppen

Projektorientierte Schülerarbeit in Kleingruppen: produktives, selbstbestimmtes Lernen im Gespräch und gemeinsamen Erarbeiten. Medien werden zur Recherche selbständig genutzt. Diskussion und Teamarbeit stehen im Vordergrund.

Schüler-Lounge: Kommunikation und Diskussion

Der Ort für Lesen, Recherche, Begegnung und Kommunikation, für Austausch und Diskussion in der Gruppe. Solche informellen Lernsituationen haben heute ihren notwendigen Platz in der Ganztagsschule. Sie ist offen für neue und spontane Lernsituationen.

Lernwerkstatt: Lernen in kreativer Projektarbeit

Experimentieren, konstruieren, demonstrieren, gestalten: Lernen in Projektteams hat hier Werkstattcharakter. Eigenverantwortliches Erarbeiten und Kreativität in der Entwicklung von Lösungsansätzen werden hier geübt und gefordert.

Relaxen: Bereiche für Rückzug und Entspannung

Auch Freizeit- und Ruhezonen müssen in die Ganztagsschule integriert werden. Als Landschaft steht dafür am besten ein dezidierter Rückzugsbereich bereit, der Ruhephasen mit Relaxen und Regenerieren erlaubt.

Ein Raum – viele Möglichkeiten

Die moderne Schule ist hochflexibel, der Schultag wird durch wechselnde Phasen strukturiert und rhythmisiert. Lernen in großer oder kleiner Gruppe, Projekt- und Teamarbeit, Üben und Wiederholen – die didaktischen Szenarien alternieren und schaffen sich je nach Lernphase die passende Lernumgebung. Flexibilität bedeutet, je nach Lernszenario eine Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Raumangeboten zu haben, bzw. die entsprechende Lernumgebung ohne aufwendige Umbauarbeiten und möglichst ad hoc selbst konfigurieren zu können.

Frontalunterricht

Lehrerzentrierte Ausrichtung des Mobiliars; flexibles Mobiliar wird im Rückraum geparkt.

Gruppenunterricht

Mobile Stellwände ermöglichen Abtrennungen und Raumzonierungen für Lernkreise, runde Tische oder Gruppenarbeit.

Stillarbeit

Einrichtung für z.B. Hausaufgabenbetreuung, Workshop, individuelle Förderung.

Mehr Bewegung in die Schule integrieren

Der Kopf braucht zum Lernen den ganzen Körper. Für erfolgreiches Lernen und die Gesundheit der Schüler müssen in der Schule (und v.a. in der Ganztagsschule) physiologische Grundbedürfnisse erfüllt sein. Nur mit ausreichend Bewegung können sich Kinder gesund und leistungsfähig entwickeln. Deshalb sind Schulen heute bewegte Schulen: Arbeits- und Ruhephasen alternieren, Bewegung wird in vielfacher Weise in den Unterricht integriert, um so Aufmerksamkeit und Konzentration aufrecht zu erhalten. Dynamisches und ergonomisches Schülermobiliar leistet dazu einen elementaren Beitrag.

Bewegung und Entwicklung

„Bewegung ist ein unverzichtbares Grundbedürfnis. Gerade Kinder brauchen für die harmonische Entwicklung von Körper und Geist viel Bewegung. Nur ein steter rhythmischer Wechsel zwischen Statik und Dynamik, zwischen Be- und Entlastung, zwischen Anspannung und Entspannung ermöglicht, dass die Voraussetzungen für ein ausgewogenes körperliches, geistiges und seelisches Wohlbefinden gegeben sind.“

Dr. Dieter Breithecker
Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e.V., Wiesbaden.

Vom Spielkind zum Sitzkind

Kinder verbringen heute wesentlich mehr Zeit als früher in sitzender Haltung. In der Schule, bei den Hausaufgaben, am Computer oder vor dem Fernseher – sie sitzen täglich bis zu 9 Stunden und bewegen sich über den Tag gesehen immer weniger.

Wie lange Schüler wirklich stillsitzen können

Im Alter von 6-10 Jahren: durchschnittlich 5 Minuten Im Alter von 11-15 Jahren: durchschnittlich 15 Minuten Im Alter von 16-20 Jahren: durchschnittlich 25 Minuten

„Wenn man Kinder beobachtet, kann man ganz klar erkennen, dass ihre geistige Entwicklung von körperlicher Bewegung ausgeht.“

Maria Montessori, Begründerin der Montessori-Reformpädagogik

Konsequenzen von kindlichem Bewegungsmangel

  • Rückenschmerzen
  • Haltungsstörungen
  • Übergewicht
  • mangelnde Konzentrationsfähigkeit

Sitzen und Bewegung

Längeres Sitzen muss ein bestimmtes Maß an Bewegung einschließen. Deshalb ist nicht statisch-starres, sondern dynamisches Sitzen in der Schule gefordert. So werden alternierend verschiedene Muskelgruppen aktiviert – Aufmerksamkeit und Konzentration bleiben erhalten.

Ideen für mehr Bewegung im Lern- und Lebensraum Schule

  • Ergonomie im Klassenraum: gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen für Schüler und Lehrkräfte (höhenverstellbare Stühle, Tische, Stehpulte) realisieren
  • die Räume als heimliche Lehrmeister begreifen und für angemessenes Klima, Licht, Akustik und farbliche Gestaltung sorgen
  • in den Innenräumen Nischen, Lerninseln, Zwischenräume und Ecken für individuelles Lernen als Rückzugs- und Bewegungsraum nutzen
  • schulische Außenräume für Bewegungsspiel, Erholung, Ruhe, Kommunikation und für Trendsportarten auslegen
  • durch Bewegungsstationen mit reizvollen Spielgeräten, Pausenspielkisten, Spielfeldern die Kinder zu Bewegung, Spiel und Sport motivieren

Hermann Städtler, Schulleiter der Fridtjof- Nansen-Schule in Hannover und Projektleiter des niedersächsischen MK-Projektes „Bewegte Schule“

Dynamische Möbel unterstützten den Wechsel der Sitzhaltungen

Mit traditionellem Schulmobiliar ist keine Bewegung beim Sitzen möglich. Bei einem dynamischen Schülerstuhl wie dem PantoMove von VS dagegen lässt sich durch Körpergewichtsverlagerung die Sitzflächenneigung nach allen Seiten variieren. So werden Ruhehaltung und Arbeitshaltung gleichermaßen unterstützt, die körperliche Bewegungsfreiheit ist nicht eingeschränkt. Die Schüler können vielmehr ihr natürliches Bewegungsbedürfnis ausleben – eine wichtige Voraussetzung für eine produktive physische wie intellektuelle Entwicklung.

Aktive Sitzhaltung: Arbeiten am Tisch

Die Orientierung nach vorn wird durch eine sich neigende, dynamische Sitzfläche unterstützt. So kann sich der Rücken besser aufrichten, das Becken ist stabilisiert. Dabei sitzt der Schüler so weit vorn, dass die Rückenlehne nicht benutzt wird.

Passive Sitzhaltung: entspannte Zuhörhaltung

Die dynamische Sitzfläche passt sich automatisch einer Gewichtsverlagerung nach hinten an. Der Rücken wird entlastet, diese Haltungsentlastung dient der Erholung von Bandscheiben, Muskeln und Bändern.

Die beste Arbeitshaltung: der stetige Wechsel

Neben einem kontinuierlichen Sitzhaltungswechsel, der durch Stühle mit dynamischer Sitzfläche nachhaltig unterstützt wird, ist auch der Wechsel zwischen Sitzen und Stehen heute in der Schule unter ergonomischen Gesichtspunkten immer bedeutsamer.

Die Größenanpassung des Schülerstuhls

Innerhalb einer Klasse gibt es nicht nur deutliche Größendifferenzen, sondern auch Unterschiede in den jeweiligen Körperproportionen. Entscheidend für die optimale Sitzhöhe ist der Unterschenkel. Der beste Weg für die Sitzhöhenanpassung ist deshalb die Ausrichtung an der funktionalen Unterschenkellänge: Die Stuhlhöhe wird so gewählt, dass die Sitzvorderkante der Höhe des unteren Kniescheibenpunktes (= funktionale Unterschenkellänge) entspricht. VS bietet dazu ein spezielles Maßband, das die richtige Zuordnung der Stuhlgrößen wesentlich vereinfacht.

Auch beim Schülertisch muss die Höhe stimmen.

So erfolgt die Einstellung der Tischhöhe: In frontaler, aufrechter Sitzhaltung werden die Arme 90° angewinkelt. Die Zeigefinger sind waagerecht ausgestreckt und befinden sich bei richtig eingestellter Tischhöhe nun unmittelbar auf der Tischplatte (bei Benutzung eines Laptops auf der Tastatur).

Bessere Sauerstoffversorgung

Im Experiment zeigt sich, dass Sitzen auf einem Stuhl mit dynamischer Sitzfläche die Temperatur der Brustmuskulatur über einen Zeitraum von drei Unterrichtsstunden erhöht. Die Muskelgruppen sind stärker durchblutet, die Sauerstoffversorgung des Körpers verbessert. (Quelle: Haltung & Bewegung, 3/2008)

Empfehlung für den Schulalltag:

  • 50% Sitzen (dynamisches Sitzen)
  • 30% Stehen (Stehpulte)
  • 20% Bewegung (bewegtes Lernen)

(nach D. Breithecker, Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e.V., Wiesbaden)

Arbeitsplatz Schule – Wie sieht das Klassenzimmer der Zukunft aus?

Nur ein steter rhythmischer Wechsel zwischen Statik und Dynamik, zwischen Be- und Entlastung, zwischen Anspannung und Entspannung ermöglicht, dass die Voraussetzungen für ein ausgewogenes körperliches, geistiges und seelisches Wohlbefinden gegeben sind. Deshalb stellen neben den „bewegungsgesteuerten“ Unterrichtsmethoden und Organisationsformen die „bewegungs-ergonomischen“ Verhältnisse, die ein aktiv-dynamisches Sitzen fördern, eine wichtige Komponente in einer gesunden Schule dar.

Dr. Dieter Breithecker Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e.V., Wiesbaden.

Eine bewegte Schule: Fridtjof-Nansen-Schule, Hannover

„Schule in Bewegung zu bringen, heißt für uns, Schule zu verändern durch eine kind-, lehrer- und lerngerechte Rhythmisierung des Unterrichts, durch bewegtes und selbsttätiges Lernen, durch bewegte Pausen, durch bewegte und beteiligende Organisationsstrukturen, durch Öffnung der Schule nach außen, durch vernetztes Denken.“

Aus der neuen Schule: Erfahrungen, Statements, Lösungen

Nicht nur viele unserer Schulgebäude stammen noch aus dem späten 19. oder frühen 20. Jahrhundert und sind längst veraltet, auch viele traditionelle pädagogisch-didaktische Konzepte passen nicht mehr zu dem, was in der neuen Schule passiert. Die Schule hat sich zum vielfältigen Lebens- und Lernraum entwickelt. Lernen ist ein aktiver und interaktiver, emotionaler und sozial verankerter Prozess, es benötigt viele unterschiedliche Perpektiven und Zugänge.

Lernziel Verantwortung –
Die Evangelische Schule Berlin Zentrum als Beispiel einer neuen Lernkultur

Nicht das „Du sollst“, sondern das „Ich kann“ charakterisiert das Lehrer-Schüler-Verhältnis. Kinder und Jugendliche lernen in heterogenen Lerngruppen und folgen ihrem individuellen Lerntempo und Leistungsvermögen. Lernformen wie Lernbüro, Projektarbeit und Werkstätten, fächerübergreifender Unterricht, altersgemischte Lerngruppen und Lernen im Leben an herausfordernden Aufgaben fördern eigenverantwortliches, team- und problemorientiertes sowie soziales Lernen.

Lehrer verstehen sich als Coachs, welche die Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, ihre Potenziale zu erkennen und zu entfalten.

Mehr dazu unter
www.ev-zentrum.de

Margret Rasfeld ist Leiterin der Evangelischen Schule Berlin Zentrum. Sie arbeitet als Kernexpertin im Zukunftsdialog der Bundeskanzlerin „Wie wir lernen wollen“.

Grün macht Schule Nachhaltigkeit und Ökologie im Schulbau

Die Grundschule Klein Flottbeker Weg ist die erste CO2-neutrale Grundschule Hamburgs. Die Grundidee dabei ist, dass die Schule im Betrieb bilanziell keine CO2-Emission für die Beheizung erzeugt. Ein energetisch optimierter Baukörper mit einer Hülle, die sich an den Passivhausstandard anlehnt, einer umweltfreundlichen Energieversorgung auf Holzbasis, einer optimierten Tageslichtnutzung sowie der Verzicht auf eine mechanische Be- und Entlüftung sind dabei die wesentlichen Merkmale. Für den bewussten Umgang mit den Energieressourcen im täglichen Gebrauch des Gebäudes zeigt eine CO2-Ampel in den Klassenräumen die Raumluftqualität und damit den Frischluftbedarf an.

Mehr dazu unter
www.klein-flottbeker-weg.hamburg.de.

Eine moderne Schule braucht moderne Möbel

In die Planungsarbeit einer neuen, modernen Schule wird enorm viel Zeit investiert. Das Ergebnis bei St Mary’s Primary School war exzellent und innovativ in Design und Gebäude. Das sollte auch für die Möbel gelten. In England steht in den letzten Jahren immer mehr flexibles Lernen im Zentrum und da muss das Mobiliar im Klassenzimmer mitspielen. Deshalb mein Rat an Entscheider: Schauen Sie nach wirklichen Lösungen und nicht nur nach einzelnen Produkten, die im Zusammenspiel die nötige Flexibilität für modernen Unterricht nicht bieten können.

Ian Tucker
Schulleiter St Mary’s Primary School in Purton, Swindon, Süd-West England

Wir müssen dringend unser Verhalten ändern

In Hunderten von britischen Schulen sieht es gleich aus: Die Schüler gehen jeden Tag zu ihrem immer gleichen Klassenzimmer, sitzen auf demselben Platz, meistens neben demselben Nachbarn. Sogar die unterschiedlichen Fachräume sind doch immer wieder gleich eingerichtet, auch hier kein Wechsel. Um die Monotonie noch zu steigern, wird von den Schülern auch noch erwartet, den ganzen Tag ruhig zu sitzen, nach vorn zu schauen und sich nicht unnötig zu bewegen. In einem Schülerleben summiert sich das zu vielen Tausend Lernstunden in unbequemer Haltung, die zu Fehlentwicklungen führt. Das verdeutlicht, warum gute, ergonomische Schulmöbel absolut unverzichtbar sind – um endlich beweglichere, flexiblere Lernumgebungen zu schaffen.

Gareth Long
Director, the-learning-crowd ltd

www.the-learning-crowd.com

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